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Schulforum - Erfahrungen mit der Förderkommission (Ni

Beitrag von A.B. am 26.01.2008
Guten Tag,

ich wollte einmal wissen, ob schon jemand Erfahrungen mit der Förderkommission, im Bundesland Niedersachsen, hat?
Es geht um folgendes: Unser Sohn hat eine Rechtschreib- und Rechenschwäche und geht in die 3. Grundschulklasse. Er bekommt in der Schule Förderunterricht. Vor einer Woche hatten wir ein Gespräch mit der Klassenlehrerin. Plötzlich hieß es, er müsste nach der 3. Klasse auf die Förderschule (frühere Bezeichnung Sonderschule). Wir waren natürlich erst einmal geschockt und haben das weitere Gespräch nicht mehr richtig verfolgt. Jedenfalls sagte die Klassenlehrerin, dass wir keine Förderkommission bilden sollen. Wenn wir es machen würden, dann würde sie sich ausklinken, da dann das Vertrauen nicht mehr da wäre. Nun frage ich mich, welches Vertrauen. Die Klassenlehrerin hat uns überhaupt nicht richtig informiert, auch nicht über den Stand unseres Sohnens. Sie hatte schon einen Zettel fertig, den wir unterschreiben sollten. Ich glaube auch, dass da stand, dass wir auf die Förderkommission verzichten. Im aufgewühlten emotionalen Zustand hatten wir dann dummerweise unterschrieben. Nun hatten wir uns selbst informiert und ihn überprüfen lassen. Dabei kam heraus, dass er das Defizit ohne Schwierigkeiten mit gezielter Nachhilfe aufholen kann. Auch kam dabei raus, dass er kein Kandidat für die Förderschule ist, was auch schon andere neutrale personen uns bestätigten. Auch haben wir erfahren, dass es unbedingt notwendig ist, eine Förderkommission einzurichten, damit wir noch ein Mitspracherecht haben.
Jetzt werden wir erst einmal Wi9derspruch gegen die Unterschrift einlegen und auf das Zustandekommen einer Förderkommission bestehen.
Wer kann uns Tipps geben, worauf man achten muss? Was können wir jetzt noch machen?

Mit freundlichem Gruß

Andreas

Beitrag von w. am 29.01.2008
Guten Tag,

an alle die evtl. mal vor so einem Problem stehen:

man muss sich nur an die jeweilige Landesschulbehörde wenden.
Die fordern dann die Grundschule auf, eine Förderkommission einzurichten. Also Widerspruch kann man einlegen.

Beitrag von J. am 30.01.2008
Also Erfahrung mit der Förderkommission haben wir keine.Ehrlich gesagt weiß ich gar nicht was das bedeutet.(Ist das sowas wie eine Klassenkoferrenz???)
Aber das eure KL entscheidet das er auf die Förderschule soll finde ich voll krass, da habt ihr auch noch ein Wort mitzureden!!!!
Ich kann euch mal unseren Fall schildern.
Unser Sohn hat fetales Alkohlsyndrom, bedingt durch den Alkoholgenuß seiner leiblichen Mutter während der Schwangerschaft( er ist unser Pflegekind).
Wir haben ihn auch ganz normal in die Grundschule eingeschult. Zuvor ist er ein Jahr zurückgestellt und somit ein Jahr später eingeschult worden. Er hat sich sehr schwer getan. Er hat alles was er lernte sofort wieder vergessen, konnte sich nicht lange genug konzentrieren und brauchte jede Menge Hilfestellungen. Wir haben dann von uns aus gesagt das es keinen Sinn bringt ihn auf der Grundschule zu lassen, und haben ihn dann zum 2. Schuljahr zur Förderschule umgeschult. Bei uns war die Sachlage einfach klar.
Bei euch sehe ich das eigentlich völlig anders. Euer Sohn hat doch noch die Möglichkleit eine Klasse zu wiederholen oder???
Das haben wir bei unsere großen Pflegetochter gemacht, die hat auch eine Lese - Rechtschreibschwäche. Und was soll ich sagen sie geht jetzt zur Realschule, sie hat nach wie vor in Deutsch Schwierigkeiten, aber sie kommt soweit ganz gut mit. Ich finde es unmöglich das die Kl euch überhaupt nicht informiert hat, sowas macht man nicht zwischen Tür und Angel das muß man überdenken. Und normalerweise wird eine Klassenkonferenz einberufen damit auch die Fachlehrer ihren Senf dazu geben können. und der Elternrat muß auch um einverständnis gefragt werden.so war das aufjeden Falls bei uns.
Ich finde ihr solltet darauf bestehen das ihr ihn das dritte Schuljahr wiederholen lassen könnt, das kann soviel bringen. Solange nicht alle Möglichkeiten ausgeschöpft sind würde ich ihn noch nicht auf die Förderschule schicken. Auch wenn es unserem Sohn sehr gut getan hat. Aber wie gesagt bei uns war die Sachlage einfach zu klar.
Ich würde mich vielleicht auch mal mit der Schulleitung zusammenssetzen. Ich drück euch alle Daumen die ich habe.
LG Judith( auch aus Niedersachsen)

Beitrag von S. am 22.06.2008
Hallo Andreas,
ihr müsst unbedingt eine Förderkomission bilden, sonst habt ihr kein Mitspracherecht, das Kind kann eine spezielle
Nachhilfe bekommen, unsere Große hat seit der 4. Klasse eine Therapie und ist jetzt in der Realschule inder 7. Klasse, desto früher ihr mit der Therapie anfangt, desto
schneller kann euer Kind seine Schwäche begreifen lernen
und damit umgehen, er lernt für sich Brücken zu bauen,
um das gelernte umzusetzten. Es hilft gut, die Kinder
glauben wieder an sich und können besser lernen und
werden selbstbewußter. Siehe unter Legasthenie und
Dyskalkulietheraphie nach, wird vom Landkreis in vielen#
Fällen bezuschusst. Normale Nachhilfe bringt nichts. Viel Glück dabei

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