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Schulforum - Privatschule Neuss

Beitrag von M.W. am 29.12.2006
Hallo.

wer kann uns seine Erfahrungen mit der Neusser Privatschule, Further Straße 21, mitteilen? Wie sieht es dort mit der individuellen Förderung der Schüler aus? Ist es tatsächlich so, wie es im Internet auch beschrieben wird?

Wir würden uns sehr freuen, wenn wir irgendwie etwas über diese Privatschule erfahren würden.

Vielen Dank und ein frohes, schönes und zufriedenes Neues Jahr 2007

wünscht

Fam. Weidmann

Beitrag von b. am 08.02.2007
hallo
leider kann ich Ihnen nicht weiterhelfen, aber.......wenn Sie schon Infos über die Schule erhalten haben, könnten Sie uns diese auch mitteilen? Da wir selbst Interesse an dieser Schulform haben.

Vielen Dank

Beitrag von a. am 22.08.2007
Ich bin auch schon seit einem Jahr auf der Suche nach solchen Informationen.Wenn ich was höre kriegen sie bescheid.Ich bitte Sie um dasselbe wenn Sie schneller sind als ich.
Danke.
Mit F.G. ASTI

Beitrag von M.W. am 08.09.2007
Sorry, dass ich jetzt erst schreibe bzw. antworte. Wir waren doch sehr damit beschäftigt, das Problem zu Gunsten unseres Sohnes zu lösen. Vielen Dank zunächst einmal für Ihre Antwort.

Wir haben das Problem wie folgt jetzt endlich lösen können:

Unser Sohn ging ja seit November 2006 nicht mehr in die alte Realschule, sondern er war ja erst in der Tagesklinik der Kinder- und Jugendpsychiatrie Köln wegen seiner Angststörung und bekam dort Unterricht, nachher -nach Entlassung aus der Tagesklink- durfte er weiterhin in die Klinik eigene Schule gehen, damit er durch den Besuch der alten Realschule nicht wieder in seiner Entwicklung/Fortschritt zurück geworfen wäre. Dort haben wir zusammen mit den Mitarbeitern eine geeignete Schule gesucht und auch gefunden. Es handelt sich um die Anna-Freud-Schule in Köln. Dies ist eine Förderschule für Körperbehinderte und psychosomatisch erkrankte Kinder und Jugendliche. In den Klassen dort sind max. 14 Kinder. Dann könnte die Klasse wieder geteilt werden. Es wird auf die Kinder eingegangen, wenn sie etwas mehr Zeit brauchen, bekommen sie diese auch. Und was noch sehr, sehr wichtig ist, die Lehrer/innen sind mit dem Herzen dabei und geben sich Mühe. Nach ziemlich viel Papierkram, viel Zittern und viel Einsatz haben wir es letztendlich geschafft unseren Sohn dorthin zu bekommen. Denn die Warteliste ist ziemlich lang. Er geht also seit den Sommerferien auf diese Förderschule. Es ist übrigens die einzige in NRW, die auf Realschulniveau unterrichtet, und es besteht die Möglichkeit für unseren Sohn später sein Abitur dort zu machen. Das war für uns sehr wichtig, denn die übrigen Förderschulen unterrichten nicht auf Realschulniveau, sondern haben Hauptschulniveau (= weniger Chancen).

Er kommt, seitdem er auf dieser Schule, ist immer mit einem Lächeln nach Hause (hatten wir fast 2 Jahre nicht mehr), ist ausgeglichen, lernt viel viel besser und einfacher, kann die Dinge viel einfacher behalten, ist einfach fröhlicher, nicht mehr depressiv und geht wieder gerne zur Schule.

So müsste eigentlich jede andere Schule auch aussehen: Wenig Kinder in den Klassen, individuelle Förderung soweit möglich, 2 Lehrer im Unterricht (1 Lehrer, 1 Hilfskraft), und auch die Mischung von körperbehinderten/nicht körperbehinderten Schülern müsste sein, damit jeder Schüler z. B. Toleranz und Rücksicht lernt. Die Kinder dort müssen sich helfen und lernen dabei ganz viel für sich. Dann würden viel weniger Kinder auf der Strecke bleiben und sich negativ entwickeln.

Naja, man wird ja nochmal träumen dürfen....
(Teil 2 folgt, da der ganze Beitrag zu lang ist. )

Beitrag von M.W. am 08.09.2007
Teil 2 ....

Auf jeden Fall haben wir für unseren Nico endlich das gefunden, was er braucht. Es war nicht einfach, aber es hat sich gelohnt. Unterstützung hatten wir eigentlich von der Tagesklinik, nicht von der Heimatrealschule, dort wurde nämlich "vergessen", den Antrag auf Feststellung des Förderbedarfs rechtzeitig zum Termin abzugeben (dies geschah erst 1 Monat später, und auch nur nach mehrmaligen Nachfragen meinerseits und mit dem Vorwand, man hätte so viel zu tun = das Wohl unseres Sohnes war dem Schulleiter egal. Wir wurden sogar belogen: Ich habe den Antrag rausgeschickt!), was uns doch noch zusätzlich vielen Schwierigkeiten einbrachte, da wir uns darum kümmern mussten, dass alles doch noch so läuft wie es für unseren Sohn laufen sollte.

Das ist also unsere "Schulgeschichte". Es gibt wohl viele Eltern, die sich genau wie wir den Kopf zerbrechen und denen das Wohl ihres Kindes / ihrer Kinder am Herzen liegen, die aber nicht die Möglichkeit haben, entsprechend zu handeln oder ihre Kinder zu fördern. Ganz schade, denn ich glaube nicht, dass unsere Kinder zu 'blöd' sind und zu wenig wissen. Das dürften die wenigsten sein. Sie werden nur nicht so gefördert wie sie sollten.

Leider, liebe(r) Asti, kann ich Ihnen damit nicht viel weiterhelfen. Wir haben das Thema 'Privatschule' schnell ad akta gelegt, da die Kosten einfach zu groß für uns waren. Auch wenn das Jugendamt uns unterstützt hätte. Es wäre uns wahrscheinlich nicht möglich gewesen, diese zu bezahlen. Aber wichtig ist alles zu versuchen, seinem Kind alles zu ermöglichen. Es ist nicht einfach, aber zu schaffen.

Ich hoffe, dass auch Sie alles so regeln können, dass ihr Kind/ihre Kinder so gut wie möglich gefördert werden können und zufrieden sind. Es gibt nichts schlimmeres, als wenn das eigene Kind unzufrieden und depressiv durch den Tag geht. Viel Erfolg für die Zukunft.

Liebe Grüße

M. Weidmann

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