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Gesunder Kinderschlaf im Schulalter

Fühlt sich das Kind im eigenen Bett wohl, fällt Durchschlafen leichter.
Fühlt sich das Kind im eigenen Bett wohl, fällt Durchschlafen leichter.

Wer glaubt, dass Kinder ab einem Alter von spätestens drei oder vier Jahren ganz ohne Probleme schlafen, wird häufig eines Besseren belehrt. So können Schwierigkeiten mit dem Ein- oder Durchschlafen auch dann auftreten, wenn das eigene Kind bereits in der Schule ist. Mit einer Umstrukturierung des Kinderzimmers und einigen hilfreichen Tipps gelingt es jedoch, auch unruhige Schläfer und solche, die am Abend noch mindestens drei Mal etwas trinken oder auf Toilette gehen müssen, von entspannter Nachtruhe zu überzeugen.

Schonendes Liegen und kuschelige Gemütlichkeit

Das Bett spielt bei der Gestaltung einer gesunden und kinderfreundlichen Schlafumgebung eine der bedeutendsten Rollen. Immerhin setzt es sich nicht nur aus dem Bettgestell zusammen, denn weitere Details wie

  • die Matratze
  • das Kopfkissen
  • und die Bettdecke

stehen in direkter Verbindung mit dem Bett. Daher sollten Eltern, deren Kinder über Schlafschwierigkeiten klagen, auch die Schlafstätte ihrer Sprösslinge genauer unter die Lupe nehmen.

Insbesondere die Qualität der Matratze entscheidet über den Komfort beim Liegen im Bett. Sie sollte weder zu weich, noch zu hart sein. Den richtigen Härtegrad haben Eltern gefunden, wenn das Kind beim Probeliegen maximal vier Zentimeter einsinkt. Was die Größe betrifft, sind Schulkinder bereits herausgewachsen aus den kleineren Kinderbett-Modellen. Sie freuen sich über ihr erstes „richtiges“ Bett, das ab einer Größe von 120 x 200 Zentimetern problemlos bis in die Pubertät mitwachsen kann.

Dass der Kauf eines neuen Bettes inklusive Matratze ein durchaus teurer Spaß werden kann, wissen die meisten Eltern nur zu gut. Wer schon beim Kauf von Spielwaren sparen möchte, wird auch bei der Gestaltung des Schlafzimmers auf das Budget achten. Es lohnt sich daher, vor dem Kauf nach speziellen Angeboten und Produkten zu suchen, die über ein gutes Preis-Leistungsverhältnis verfügen. Moms.de stellt solche vorteilhaften Angebote zusammen und befasst sich dabei nicht nur mit Kinderbetten, sondern auch mit Matratzen.

Bettdecke und Kissen sollten aus allergikerfreundlichem Material bestehen. Selbst wenn das eigene Kind keine Probleme mit Hausstaub oder Pollen hat, stellen moderne Materialien dennoch eine gute Alternative zu den häufig umstrittenen Daunen dar. Synthetische Funktionsfasern stehen Daunen heute in nichts mehr nach, halten das Klima unter der Decke angenehm und schützen vor der Bildung von zu viel Feuchtigkeit. Zudem lassen sich synthetische Fasern leichter waschen als Naturmaterialien und können teilweise sogar ausgekocht werden. Für eine hygienische Schlafumgebung ist das besonders wichtig.

Am Schluss sollte das Bett dann mit einer schönen Bettwäsche bezogen und mit Kissen oder Stofftieren in eine einladende Kuschel-Landschaft verwandelt werden. Es ist wichtig, dass Schulkinder hier mitentscheiden dürfen. Haben sie ihre Bedürfnisse bei der Auswahl von Bettwäsche und Bettgestell befriedigen können, fällt die Identifikation mit dem neuen Bett und auch das Schlafen deutlich leichter.

Das optimale Schlafklima

Die bereits erwähnten Faktoren Matratze, Bettdecke und Kissen bilden die Grundlage für ein gesundes Schlafklima. Es ist daher wichtig, beim Kauf auf schadstoffarme Produkte zu achten, die im Kinderzimmer keine schädlichen Dämpfe absondern. Für Allergiker ist es außerdem empfehlenswert, die Bettwäsche mit sogenannten „Encasings“ zu umhüllen. Sie halten mögliche Allergieauslöser im Inneren der Wäsche fest und befreien die Luft.

Doch auch über das Bett hinaus sollten Eltern auf ein gutes Klima in der Schlafumgebung ihres Kindes achten. Der Bodenbelag, Teppiche und auch Kinderzimmermöbel gehören daher ebenfalls zu den Details, die auf ihren Schadstoffgehalt geprüft und gegebenenfalls ausgetauscht werden sollten. Insbesondere künstliche Fasern, lackierte Möbelstücke und Utensilien aus Kunststoff sollten hier genauer betrachtet werden. Verschwinden sie aus dem Kinderzimmer und werden durch natürliche Materialien ersetzt, sorgt dies für reinere Luft im Kinderzimmer und auch der nächtliche Schlaf wird wieder erholsam.

Was die Temperatur im Schlafbereich von Kindern betrifft, so sollte sie zwischen 16 und 18 Grad liegen. Die Heizung darf daher auch im Winter nicht auf Hochtouren laufen, denn dann wird es im Raum schnell zu warm und nächtliches Schwitzen stört den Schlaf. Im Sommer hingegen kann es helfen, das Fenster auch während der Nachtstunden gekippt oder sogar geöffnet zu halten, um etwas kühlere Luft einströmen zu lassen. Allgemein ist regelmäßiges Lüften für gesunden Schlaf wichtig. Es verringert nicht nur die von von t-online erwähnte Schimmelgefahr, sondern tauscht verbrauchte gegen frische Luft aus. So fällt das Atmen leichter und der Körper erhält auch in der Nacht gesunden Sauerstoff.

Weitere Tipps für erholsame Nächte im Schulalter

Mit einer gesunden Schlafumgebung haben Eltern bereits viel für guten Kinderschlaf getan. Will es dann jedoch noch immer nicht klappen mit dem Ein- und Durchschlafen, liegt die Ursache hierfür meist nicht an körperlichen Erkrankungen. Dennoch sollten anhaltende und deutlich spürbare Schlafstörungen stets auch mit dem Kinderarzt besprochen werden.

Manchmal ist es das Licht, das Kinder vom Schlafen abhält. Scheint die Nachttischlampe zu hell, werden Kinder beim Lesen am Abend nicht müde. Besser ist es, eine Glühbirne mit einem sehr warmem und eher gedämpften Licht zu verwenden, die der Ausschüttung von Melatonin nicht im Wege steht. Ein kleines Nachtlicht kann bei Angst vor Dunkelheit helfen.

Gleiches gilt auch für Computer, Tablet und Smartphone. Sie sollten spätestens eine Stunde vor dem Zubettgehen ausgeschaltet werden, denn ihr Licht und die zahlreichen Impulse halten Kinder aktiv und können das Einschlafen um Stunden hinauszögern. Allgemein sollten sich Kinder daher nicht zu viel mit elektronischen Spielwaren beschäftigen. Eine Stunde am Tag ist das Maximum, denn dann bleibt noch genügend Zeit für gesunde Bewegung an der frischen Luft, die bekanntermaßen großen Einfluss auf die Schlafqualität hat.

Auch größeren Kindern mit Schlafproblemen geben Rituale Sicherheit. Konzentrieren sich Eltern darauf, dass das Zubettgehen jeden Abend auf die gleiche Weise erfolgt, fällt das Einschlafen meist leichter. So könnten Eltern ihr Kind zunächst unter die Dusche schicken, bevor Schlafanzug oder Nachthemd angezogen werden und im Anschluss eine Geschichte vorlesen. An diesem Ritual orientiert sich dann auch das kindliche Unterbewusstsein, was den Nachtschlaf positiv beeinflusst.


Foto: Pezibear / pixabay.com (public domain)
veröffentlicht am Freitag, 5. Mai 2017counter

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